Bad » Wohnbad
Offene Wohnräume, die aus ehemals separaten Zimmern entstehen, sind in Wohnküchen und Essbereichen längst mehr als ein Trend. Nun legen Schlafzimmer und Badezimmer nach - und verschmelzen zu wohnlichen Badezimmern und großzügigen, modernen Wohnbädern. Das ist im Prinzip die Steigerungsform des "Bad en Suite", bei dem es "Schlafzimmer plus Badezimmer" heißt.
Gehen Bad und Schlafzimmer beziehungsweise Ankleidebereich fließend ineinander über, so wird von einem Wohnbad gesprochen. Charakteristisch ist seine Größe, die sich doch erheblich von einem herkömmlichen Badezimmer unterscheidet. Das bietet jede Menge Gestaltungsfreiraum.
Doch was gehört nun in ein Wohnbad? Im Prinzip die klassische Sanitärausstattung: Dusche und oder Badewanne, Waschtisch und Toilette. Dazu noch Badmöbel und Accessoires.
Highlights sind:
Beachten Sie: In älteren Häusern gibt kaum große Räume, in denen sich Bad und Schlafzimmer vereinen lassen. Unmöglich ist es aber nicht. So können zum Beispiel Wände entfernt und zwei Räume zusammengelegt werden. Fragen Sie jedoch zuvor einen Statiker, ob ein Mauerdurchbruch möglich ist. Ein Statiker ist auch der richtige Ansprechpartner, wenn Sie eine schwere Naturstein-Badewanne auf eine alte Holzbalkendecke stellen möchten.
Wenn es die Raumgröße zulässt, sollten Sie in ein Wohnbad eine freistehende Wanne stellen. Solche Badewannen liegen voll im Trend, obwohl sie keine neue Erfindung ist. Die ersten Wannen waren alle freistehend. Solche klassische Wannen mit Klauenfüßen sind heute immer noch erhältlich, natürlich in der Regel nicht mehr aus Gusseisen, sondern eher aus Stahl-Email oder Sanitäracryl.
Wer es lieber modern mag, bekommt freistehende Wannen in den tollsten Designs. Insbesondere die Italiener sind wahre Zauberer, wenn es darum geht, eine Wanne gut aussehen zu lassen. Solche Designwannen sind zum Beispiel aus Naturstein oder aus Natursteinwerkstoffen erhältlich. In solch einer Wanne liegend aus dem Wohn-Bad in die freie Natur oder auf die Lichter der Stadt zu schauen, ist ein wahrlich erhabenes Gefühl.
Planen Sie für Ihr Wohnbad unbedingt einen großzügigen Duschbereich ein. Er darf durchaus so groß sein, dass zwei Personen gleichzeitig duschen können. Es gibt mittlerweile auch sehr große Duschwannen. Alternativ können Sie die Dusche auch fliesen. Wählen Sie hierzu Fliesen, die zum übrigen Boden passen.
Eine große Dusche benötigt eine großen Duschkopf. Verwenden Sie am besten einen, der sich in die Decke einbauen lässt. Hier gibt es Kopfbrausen, deren Kantenlänge 50 cm oder mehr beträgt. Manche besitzen zusätzlich eine Schwallbrause oder sind mit Farblicht ausgestattet. Das ist dann Duschen auf höchstem Niveau.
Wenn Sie beim Duschen etwas mehr Privatsphäre wünschen, wählen Sie eine Duschabtrennung aus mattiertem Glas. Wollen Sie die Großzügigkeit des Raumes unterstützen, ist eine Duschwand aus Klarglas die geeignete Wahl.
Worüber wollen Sie mehr erfahren?
In einem schicken Wohnbad machen sich edle Wandheizkörper besonders gut. Gehen Sie weg von den 0815-Heizkörpern, die zwar Wärme können, aber auch nicht sehr schick sind. Bei uns im Shop finden Sie zahlreiche Bad- und Designheizkörper, die den Raum schmücken.
Besitzen Sie bereits eine Fußbodenheizung, denken Sie über eine Handtuchheizung nach. Das sind in der Regel elektrische Zusatzheizungen, die eine Handtuchstange besitzen. Auf dieser lassen sich Handtücher vorwärmen und schneller trocknen.
Was darf es für Sie sein?
Waschbecken im Wohnbad sollten großzügig bemessen sein. Da es meist von Paaren genutzt wird, bietet sich ein Doppelwaschbecken an. Am besten noch mit großzügigen Ablageflächen.
Perfekt sind zwei einzelne Aufsatzbecken oder Waschschalen, die mit einem Unterschrank oder einer Waschtischplatte kombiniert werden. Sie können sich jedoch natürlich für einen Doppelwaschtisch mit dazu passendem Waschtischunterschrank entscheiden.
Wie Sie das Waschbecken im Raum platzieren, bleibt ganz Ihnen überlassen. Sie müssen damit nicht unbedingt an die Wand. Dank der modernen Vorwandmontage lässt sich der Waschtisch auch mitten im Raum planen.
Was darf es für Sie sein?
Bei der Beleuchtung für das Wohnbad kommt es auf die richtige Mischung an. Im Bereich des Spiegels sollte es hell genug sein, damit Sie sich dort schminken, rasieren oder zurechtmachen können. Helleres Licht sollte auch im Bereich der Kleiderschränke vorhanden sein.
Die restliche Raumbeleuchtung sollte eher dezenter und gemütlicher sein. Wollen oder können Sie keine verschiedenen Leuchten montieren, so bieten sich dimmbare Lampen an. Oder Leuchten, bei denen sich die Farbtemperatur regeln lässt. Also je nach Stimmung und Bedarf warmweiß oder neutralweiß.
Für was interessieren Sie sich?
Die Benutzung der Toilette gehört zu den intimsten Tätigkeiten im Bad. Die meisten möchten dabei nicht beobachtet werden. Soll das WC im Raum mit integriert werden, bietet es sich an, die Becken so zu montieren, dass sie nicht direkt einsehbar sind.
Das kann zum Beispiel mit einer kleinen Trennwand geschehen. Diese können Sie mauern oder im Trockenbau erstellen. Vielleicht haben Sie bereits eine Nische, die Sie nutzen können. Ist das alles nicht möglich oder erwünscht, dann planen Sie für die Toilette einen separaten Raum ein.
Da sich in großen Räumen die Feuchtigkeit nicht so staut, können im Wohnbad durchaus andere Materialien als Fliesen zum Einsatz kommen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Holzboden? Hierbei eignen sich Holzarten wie Nussbaum oder Eiche besonders, da sie nicht so feuchteempfindlich sind. Auch großformatige Natursteinfliesen in warmen Farbtönen machen sich gut als Bodenbelag.
An den Wänden können Sie auch Tapeten in Betracht ziehen. Nicht gerade in den Spritzwasserbereichen rund um Wanne, Dusche oder Waschbecken, aber im übrigen Raum durchaus. Sie müssen hier auch nicht mit spezieller Feuchtraumfarbe streichen. Alternativ bietet sich ein Kalkputz an. Dieser kann sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen und wirkt zudem pilzhemmend. Schimmelpilze haben so keine Chance, sich niederzulassen.
Die Privatsphäre ist ein wichtiges Thema im Wohnbad. Ok - vielleicht gehören Sie zu der Spezies, die ganz offen damit umgeht. Die meisten Menschen ticken aber nicht so und möchten im Bad auch mal alleine sein.
Das funktioniert in einem offenen Badezimmer nur schwierig. Sie können, wie bereits geschrieben, die Toilette hinter einem kleinen Mäuerchen verstecken und für die Dusche ein mattiertes Glas wählen. Das war es dann schon fast in Sachen Privatsphäre.
Praktisch sind flexible Abtrennungen wie eine Schiebetür aus Glas oder ein Paravent. Diese verhindern zudem Störungen, wenn beide nicht den identischen Tagesablauf haben. Wenn zum Beispiel der eine früher aufstehen muss oder der andere später schlafen geht.
Unsere Hotline steht Ihnen 7 Tage die Woche bis 20 Uhr unter der untenstehenden Festnetznummer zur Verfügung.