Sanitäracryl aus technischer Hinsicht
Zur Herstellung von Sanitärgegenständen aus Sanitäracryl werden Platten aus diesem Material auf etwa 180 Grad Celsius erhitzt und in eine Aluminiumform gegeben. Nach dem Abkühlen ist die Wanne jedoch noch nicht fertig, da sie nicht die notwendige Stabilität besitzt. Sie wird daher auf der Unterseite mit einem Verbund aus Acryl, Holz und Glasfasergewebe verstärkt. Danach wird die Wanne noch kontrolliert und gelangt dann in den Handel.
Chemisch betrachtet handelt es sich bei Sanitäracryl um Polymethylmethacrylat. Das Wortungetüm wird mit PMMA abgekürzt und ist besser bekannt als Acrylglas oder Plexiglas. Der thermoplastische Kunststoff besitzt seit 1933 die Marktreife, die ersten Kontaktlinsen wurden zum Beispiel 1939 aus PMMA hergestellt. Im Badezimmer ist Sanitäracryl hierzulande seit über 40 Jahren vertreten und hat sich längst bei der Herstellung von Wannen jeglicher Art etabliert.