Unterschiede bei Mineralguss-Badewannen
Mineralguss-Badewannen unterscheiden sich hinsichtlich der Materialzusammensetzung als auch bezüglich der Herstellungsweise doch erheblich. So hat zum Beispiel jeder Hersteller sein "Geheimrezept" für Mineralguss. So sind die Mineralguss-Badewannen von Villeroy & Boch aus Quaryl, bei Duravit aus Durasolid, bei Victoria + Albert aus Quarrycast oder bei Hoesch aus Solique. Es handelt sich jedoch stets aus einer Mischung aus Mineralien und Kunstharz. Die zerkleinerten Mineralien können Quarzkristalle, Vulkangestein oder was auch immer sein.
Bei der Herstellungsweise lässt sich zwischen "echten" Mineralgusswannen und denen unterscheiden, die aus Mineralwerkstoff hergestellt werden. Das Material ist letztlich das Gleiche, doch Mineralguss wird flüssig in Formen gepresst, während Wannen aus Mineralwerkstoff ähnlich wie Acryl- oder Stahlwannen fabriziert werden. Es werden Platten aus Mineralwerkstoff über eine Form gestülp und ein Unterdruck erzeugt, so dass sich die gewünschte Form ergibt. Das nennt sich in der Fachsprache "tiefziehen".
Vorzüge von Mineralgusswannen
Eine Badewanne aus Mineralguss hat verschiedene Vorzüge. Da ist zunächst die Optik, die samtig-weiche Oberfläche sieht äußerst edel aus. Und sie fühlt sich schön warm an - im Gegensatz zur Stahlwanne, die zunächst eine eher kalte Oberfläche besitzt. Ebenfalls gut zu wissen: Mineralguss hat ein sehr gutes Wärmespeichervermögen.
Mineralguss-Badewannen sind zudem äußerst robust. Vielleicht nicht ganz so widerstandsfähig wie Stahlemail-Badewannen, aber auf jeden Fall stabiler als Acrylwannen. Im Gebrauch sind die Wannen äußerst dimensionsstabil, nichts verzieht sich.
Hinsichtlich der Pflege punkten Mineralguss-Badewannen ebenfalls. Kleinere Kratzer lassen sich zum Beispiel einfach wegpolieren. Insgesamt ist die Oberfläche äußerst glatt und hygienisch. Die Wanne lässt sich daher recht einfach reinigen. Zu heißes Wasser ab 60 Grad Celsius aufwärts sollten Sie allerdings nicht an die Wanne lassen.