So funktionieren Infrarotstrahlen
Eines vorweg, wenn wir hier von Infrarotheizung schreiben, ist immer eine Stromheizung gemeint. Es gibt zwar auch andere Heizsysteme, die mit Infrarotstrahlen arbeiten, aber meist ist bei ihnen der Anteil an Strahlungswärme nicht so hoch und die Konvektionswärme überwiegt. Mehr dazu in unserem Ratgeber „Strahlungswärme vs. Konvektionswärme“.
Zurück zum Thema: Eine Infrarotheizung sendet unsichtbare Strahlen aus, die sich (vereinfacht ausgedrückt) beim Auftreffen auf einen festen Gegenstand in Wärme umwandeln. Erwärmt werden zum Beispiel:
- Wände
- Decken
- Fußböden
- Möbel
- Menschen und andere Lebewesen
Ganz kalt bleibt die Luft im Raum jedoch nicht. Zur reinen Strahlungswärme kommt immer noch zusätzlich Konvektion. Luft wird zum Beispiel erwärmt, wenn sie an den durch Infrarotstrahlung aufgeheizten Wänden und Gegenständen vorbeistreicht.
Ein netter Nebeneffekt der Strahlungswärme: Untersuchungen haben ergeben, dass bei Verwendung von Infrarotheizungen die Raumtemperatur rund zwei Grad Celsius geringer ausfallen kann, ohne dass dabei an Behaglichkeit verloren geht. Gut zu sehen im nachfolgenden Diagramm, mit Strahlungswärme gelangen Sie sehr viel einfacher in den behaglichen Bereich.