Früher wurden Duschen eher in eine dunkle Ecke im Badezimmer verbannt, waren klein und nicht wirklich komfortabel zu nutzen. Das hat sich in den vergangenen Jahren stark geändert. Die Duschbereiche werden nicht nur immer großzügiger, sondern sind zudem oft ebenerdig zu begehen. Erfahren Sie hier im Reuter Magazin, wie Sie eine moderne Dusche mit Glas planen.
Offen oder geschlossen – mit Duschtür oder ohne? Diese Frage gilt es bei der Planung der modernen Dusche als erstes zu beantworten. Für eine geschlossene Duschkabine benötigen Sie weniger Platz, offene Duschen sollten hingegen großzügiger bemessen sein, damit das Spritzwasser in der Dusche bleibt. Dazu gleich mehr.
Geschlossene Bauweise bedeutet, dass Sie auf jeden Fall eine Tür benötigen. Bei der Vorwandvariante sind Sie auf drei Seiten mit Glas umgeben, bei der Eckdusche gibt es auf zwei Seiten Glas. Beliebt sind außerdem Nischenduschen, hier benötigen Sie lediglich eine Duschtür, eventuell noch mit ein oder zwei feststehenden Glaselementen, wenn es sich um eine breite Nische handelt.
Modern sind auf jeden Fall Walk Ins. Sie sind geräumig in den Abmessungen, ebenerdig begehbar und keine Tür verhindert den Duschgenuss. Wenn heutzutage eine Dusche geplant wird, ist diese Variante stets ganz vorne in den Überlegungen.
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten, eine offene Dusche zu realisieren. Puristen verzichten ganz auf eine Duschwand, in der Regel gehört aber eine Glasabtrennung dazu. Sie interessieren sich ganz besonders für diese Bauweise? Hier erfahren Sie alles über die verschiedenen Möglichkeiten einer offenen Dusche.
Die zweite Frage, die sich bei der Planung einer modernen Dusche stellen sollten: Soll es eine Duschwanne sein oder ein gefliester Duschboden? Je nachdem, für welche der beiden Varianten Sie sich entscheiden, sind andere Vorarbeiten notwendig. Sie sollten daher rechtzeitig den Handwerkern Ihre Entscheidung mitteilen.
Möglich ist heutzutage fast alles, es sei denn die Aufbauhöhe des Fußbodens spricht dagegen. Viele Duschwannen lassen sich mittlerweile bodengleich oder zumindest nahezu bodengleich einbauen. Bei einer gefliesten Dusche gibt es zwei Varianten: Sie lässt sich mit Hilfe eines verfliesbaren Duschelements oder mit einem Gefälleestrich herstellen.
Sowohl Duschwanne als auch Fliesen haben ihre Vorteile, aber auch ihre Grenzen. Hier einige Stichpunkte:
Kommen wir zu einem weiteren Punkt, der bereits im Vorfeld zu klären ist: Wie groß sollte die Dusche sein? Wie bereits der Titel verrät, sind moderne Duschen eher großzügig. Doch was bedeutet das? Und was ist die Mindestgröße für eine offene Dusche, damit kein Spritzwasser ins Badezimmer gelangt. Hier kommen die Antworten.
Gängige Größen für eine abgeschlossene Duschkabine sind momentan 90 x 90 cm oder auch 100 x 100 cm. Das ist etwas mehr als früher, wo es eher 70 x 70 cm oder 80 x 80 cm waren. Vieles hängt aber natürlich davon ab, wieviel Platz im Badezimmer vorhanden ist – insbesondere dann, wenn Sie eine offene Dusche planen.
Wie bereits geschrieben, bedeutet offene Dusche, dass Spritzwasser ins Badezimmer gelangen kann. Wem das nichts ausmacht, kann die Größe ganz individuell planen. Ansonsten gilt: Zur offenen Seite sollten Sie etwa 120 cm Duschraum einplanen, damit kein Wasser nach draußen gelangt.
Wollen Sie ganz ohne Duschwand auskommen, bedeutet das bei einer Eckdusche eine Duschfläche von 120 x 120 cm. Bei einer Dusche an der freien Wand sind das 240 cm in der Breite und 120 cm in der Tiefe. Das ist dann so richtig großzügig und funktioniert nur, wenn Sie jede Menge Platz im Badezimmer haben.
Mit dieser Entscheidung können Sie sich Zeit lassen. Die genauen Abmessungen der Glasdusche lassen sich sowieso erst ermitteln, wenn die Duschwanne installiert ist. Für die Vorarbeiten ist es zudem egal, ob Sie sich für eine gerahmte oder ungerahmte Duschwand entscheiden.
Ob Sie letztlich eine gerahmte, teilgerahmte oder ungerahmte Dusche wählen, hängt ganz alleine von Ihren Bedürfnissen und Vorstellungen ab:
Wenn Sie gerne putzen und Ihnen Kalk und Schmutz nicht viel ausmachen, dann ist eine Dusche aus unbeschichtetem Glas sicherlich die beste Lösung. Für alle anderen gilt: Eine Glasbeschichtung macht Ihnen das Leben leichter und sorgt dafür, dass Ihre Dusche stets wie frisch poliert aussieht.
Durch eine Nanobeschichtung bekommt das Glas eine selbstreinigende Wirkung – Kalk und Schmutz können sich nicht so einfach festsetzen und perlen einfach ab. Das wird auch häufig als Lotoseffekt bezeichnet und kommt von der Lotospflanze, die genau so funktioniert.
Ganz ohne Reinigung werden Sie auch bei einer beschichteten Glasdusche auskommen. Sie sollten jedoch keine aggressiven und scheuerten Reinigungsmittel verwenden, damit die Nanobeschichtung möglichst lange intakt bleibt. Prinzipiell lässt sich die Beschichtung aber auch erneuern, selbst unbeschichtete Gläser können nachgerüstet werden.
Eine moderne Dusche braucht natürlich auch moderne Armaturen. Hier sollten Sie bereits im Vorfeld abklären, welche Brausen und Duscharmaturen Sie haben wollen. Das gilt insbesondere bei Deckenbrausen oder Unterputzarmaturen, für die besondere Vorarbeiten notwendig sind. Wollen Sie Aufputzarmaturen verwenden, brauchen Sie das den Handwerkern nicht extra mitteilen, das ist der Standard.
Bei den Duscharmaturen haben sich längst Thermostate etabliert. Sie sind praktisch in der Handhabung, lässt sich doch die persönliche Wunschtemperatur einstellen. Das Wasser kommt dann stets ohne Schwankungen so aus der Brause, wie es für Sie angenehm ist – nicht zu warm und auch nicht zu kalt.
Kommen wir zu den Brausen, da sind insbesondere Regenduschen äußerst beliebt. Sie haben einen großen Duschkopf – der ganze Körper wird hierbei vom warmen Regenschauer umhüllt. Sie haben hierbei die Wahl, ob Sie Kopfbrause und Handbrause separat montieren lassen oder ein Duschsystem oder ein Duschpaneel wählen, bei dem bereits alles an Bord ist – meist auch das Thermostat.
Wer es ganz luxuriös und komfortabel haben will, für den gibt es XXL-Kopfbrausen mit allerlei Zusatzfunktionen – wie zum Beispiel Farblicht oder Wasserfall. Da diese recht viel Wasser verbrauchen, sollten Sie in diesem Fall darauf achten, dass der Abfluss diese Wassermengen auch verarbeiten kann. Erfahren Sie mehr zu diesem Thema.
Sind Duschwanne, Duschabtrennung und Armaturen montiert, können Sie sich abschließend damit beschäftigen, welche zusätzliche Ausstattung Ihre Dusche noch haben soll. Wenn Sie nicht gerade eine Nische in die Wand oder LED-Strahler in die Decke einbauen wollen, hat es mit der Entscheidung keine Eile. Sie haben sicherlich selbst einige Ideen, was Sie an Accessoires in der Dusche benötigen. Sie können sich aber auch an unseren Tipps orientieren:
Wir haben Ihnen in diesem Beitrag aufgezeigt, welche Möglichkeiten sich Ihnen bieten, Ihre Dusche zu planen. Nun liegt es an Ihnen. Was möchten Sie haben? Eine geflieste Dusche oder Duschwanne? Eine offene oder geschlossene Dusche? Eine Duschwand mit oder ohne Rahmen? Welche Armaturen und welche sonstige Ausstattung soll die Dusche noch haben. Es ist alleine Ihre Entscheidung.
Schauen Sie, welche Möglichkeiten Ihr Badezimmer bieten und beraten Sie sich gegebenenfalls mit Ihrem Handwerker. Der weiß sicherlich, was bei Ihnen möglich ist und was nicht. Bei Fragen zu den Produkten können Sie sich jederzeit bei uns melden. Wir sind täglich für Sie telefonisch erreichbar.
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