Freistehende Badewanne und kleines Badezimmer – das ist eine Kombination, die auf den ersten Blick nicht so richtig miteinander funktionieren mag. Zu groß und wuchtig die Wanne, zu groß der Platzbedarf. Hier im Reuter Magazin erfahren Sie, wie sich dieser Traum dennoch erfüllen lässt und welche Alternativen es gibt, die fast genauso schön sind.
Freistehende Badewannen sind von Natur aus sehr wuchtig, häufig auch als Zweisitzer konzipiert. Da wird es schwierig, im kleinen Bad genügend freie Fläche zu finden. Schnell sieht es allzu beengt aus oder die Wanne passt erst gar nicht in den Raum. Aber vielleicht klappt es mit einer Nummer kleiner. Wählen Sie für Ihr Minibad eine freistehende Wanne mit geringeren Maßen.
Stellvertretend für kleine freistehende Badewannen sei hier die Duravit „Cape Cod“ genannt. Der Hersteller hat von dieser Wanne neben dem Modell in „Normalgröße“ noch eines mit geringeren Abmessungen auf den Markt gebracht.
Während die große „Cape Cod“ 185,5 cm lang und 88,5 cm breit ist, kommt die kleinere Variante mit 165 cm Länge und 78 cm Breite aus. Das edle Design von Philippe Starck bleibt der Wanne dennoch erhalten. Bei uns im Shop können Sie übrigens ganz gezielt nach der Länge filtern, hier finden Sie zum Beispiel alle freistehenden Badewannen mit einer Länge bis 170 cm.
Vielleicht ist nur ihr Badezimmer klein und Sie haben ansonsten genügend Platz in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung? Dann rücken Sie am besten die freistehende Badewanne in den Mittelpunkt des Raumes und entfernen Sie alles, was Sie nicht unbedingt zwingend im Badezimmer benötigen.
Praktisch ist zum Beispiel, wenn das WC in einem separaten Raum untergebracht ist. Dann kann der eine gemütlich baden, während der andere die Toilette benutzt, ohne dabei in seiner Privatsphäre gestört zu sein. Eine Win-Win-Lösung sozusagen.
Alternativ können Sie auch die Badschränke in den Flur oder ins Schlafzimmer verbannen und dort die Handtücher oder andere Badutensilien zu lagern. Eventuell haben Sie auch die Möglichkeit, noch ein zusätzliches Duschbad einzurichten, denn auf eine Dusche möchten die meisten auf keinen Fall verzichten.
Prinzipiell gilt bei freistehenden Badewannen: Lassen Sie rundherum mindestens 55 cm Platz, damit die Wanne wirken und einmal komplett umrundet werden kann. Das ist aber kein Gesetz und keine technische Notwendigkeit.
Sie können mit der freistehenden Badewanne daher ruhig etwas näher an die Wand rücken – zum Beispiel mit nur noch 20 statt 55 Abstand. Dadurch gewinnen Sie etwas Platz in ihrem kleinen Badezimmer. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass es nicht allzu gequetscht aussieht.
Auf jeden Fall benötigen Sie vor der Badewanne genügend Bewegungsfläche. Diese sollte 75 Zentimeter betragen, kann sich aber auch mit der Fläche andere Sanitärgegenstände überschneiden. Ist auf der anderen Seite der Wand zum Beispiel der Waschtisch, reicht eine freie Fläche von 75 Zentimeter zwischen Waschbecken und Wanne aus.
Finden Sie in Ihrem kleinen Bad nun wirklich keine freie Fläche für eine freie Badewanne? Dann packen Sie diese zum Beispiel ins Schlafzimmer, wenn das groß genug dafür ist. Damit folgen Sie sogar einem Trend, denn Wohnbäder werden immer beliebter.
In luxuriösen Hotels sind freistehende Badewannen häufiger im Schlafraum anzutreffen, das funktioniert auch im privaten Umfeld. Klar ist aber natürlich, dass dafür umfangreichere Umbaumaßnahmen notwendig sind. In der Regel wird es dort keinen Wasseranschluss geben und auch die Abwasserentsorgung ist nicht geregelt.
Baden im Schlafzimmer oder schlafen im Bad – das ist sicherlich nicht nach jedermanns Geschmack. Wer sich um seine Privatsphäre sorgt, kann die freistehende Badewanne mit Hilfe eines Vorhangs oder Paravents vom übrigen Raum abtrennen. Theoretisch ist sogar eine leichte Trennwand möglich, sollte der Raum groß genug sein.
Ist bei den bisherigen Tipps noch nichts dabei, bei dem Sie ganz laut „Ja“ rufen? Dann sollten Sie sich vielleicht eine Alternative zur freistehenden Badewanne suchen. Lieber eine andere Lösung wählen, die dafür dann wirklich gut ist und mit der Sie für viele Jahre zufrieden sind. Auch dafür haben wir einiges in unserem Sortiment.
Viele Menschen verzichten zum Beispiel bereits freiwillig auf eine Badewanne und wählen dafür eine großzügige bodengleiche Dusche ohne Tür. Ausgestattet mit verschiedenen Brausen und Regenhimmel sorgt sie für jede Menge Wellness und Entspannung.
Wir können aber verstehen, dass ein Wannenbad durch nichts zu ersetzen ist. Vielleicht ist dann eine halbfreistehende Badewanne statt eine freistehende Wanne die Lösung. Diese lässt sich mit einer Seite komplett an die Wand rücken. Die anderen drei Seiten sind hingegen frei sichtbar, so dass optisch ein ähnlicher Eindruck wie bei der freistehenden Variante entsteht.
Wir haben Ihnen nun verschiedenste Möglichkeiten aufgezeigt, mit denen Sie möglicherweise eine freistehende Badewanne in Ihrem kleinen Bad realisieren können. Klar sollte jedoch geworden sein, dass ein Mindestmaß an Platz notwendig ist, um die Wanne aufzustellen. Haben Sie nur drei, vier, fünf Quadratmeter zur Verfügung, sollten Sie sich Alternativen überlegen.
Wir haben an verschiedenen Stellen bereits darüber geschrieben, wie Sie Minibäder, Schlauchbäder oder kleine Bäder einrichten können. Ganz sicher finden Sie dort einige Anregungen, um es sich trotzdem schön zu machen. Machen Sie einfach das Beste aus Ihren Möglichkeiten.
Bad mit Schräge: So planen Sie richtig
Für jeden den passenden Stil: Badezimmer Trends 2022
Unsere Hotline steht Ihnen 7 Tage die Woche bis 20 Uhr unter der untenstehenden Festnetznummer zur Verfügung.