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Roca Inspira Waschbecken

Welche Bauformen bei Waschbecken gibt es?

Sie stehen ganz am Anfang Ihrer Badplanung und wollen sich erst einmal darüber informieren, welche unterschiedlichen Waschbecken es überhaupt gibt? Unser Ratgeber klärt Sie über die verschiedenen Bauformen auf und hilft Ihnen dabei, den für sich richtigen Waschtisch zu finden.

 

Welche Art von Waschbecken soll es sein?

Es gibt die „normalen“ Waschbecken, die kleinen Handwaschbecken und die großen Doppelwaschbecken. Darüber hinaus lassen sich Waschtische am einfachsten bezüglich der Einbauart unterscheiden. Waren es früher hauptsächlich wandhängende Waschtische, hat sich das in den vergangenen Jahren erheblich verändert. Die Liste der verschiedenen Einbauarten ist lang:

  • Aufsatzwaschtische
  • Eckwaschtische
  • Einbauwaschtische
  • Halbeinbauwaschtische
  • Unterbauwaschtische
  • Standwaschtische
  • Wandwaschtische

#1: Aufsatzwaschtische

Aufsatzwaschtische sind so etwas wie die neuen Lieblinge im Badezimmer. Sie stehen auf einer Konsole oder einem Waschtischunterschrank und erinnern an die Waschschüsseln unserer Großeltern. Die hatten allerdings noch kein fließendes Wasser im Raum.

Wasser zapfen geht bei einem Aufsatzwaschbecken auf drei verschiedene Arten: Die Armatur kann auf oder neben dem Becken stehen oder an der Wand befestigt sein. Einbauarmaturen sehen sehr elegant aus, wenn nur der Auslauf sichtbar ist. Für die Montage neben dem Becken benötigen Sie eine Armatur mit hohem Sockel.

Bei Aufsatzwaschtischen ist es besonders wichtig, dass Armatur und Becken perfekt aufeinander abgestimmt sind, sonst drohen Spritzer. Sollten Sie Fragen haben: Wir sind täglich bis 21 Uhr telefonisch zu erreichen. Die Kollegen am Telefon helfen Ihnen gerne, die richtige Waschtisch-Armatur-Kombi zu finden.

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#2: Eckwaschtische

Eckwaschtische sind sicherlich Exoten unter den Waschbecken, doch sie haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Insbesondere in kleinen Bädern oder Gäste-WCs sind sie echte Platzsparer, da sie sich dezent in die Ecke des Raumes schmiegen.

Was die Einbauart angeht, sind Eckwaschbecken in der Regel Wandwaschtische. Das heißt, sie werden mit Hilfe von zwei Stockschrauben an der Wand befestigt. Die Bohrungen sind dafür nur nicht nebeneinander, sondern übers Eck.

Der Nachteil von Eckwaschtischen: In der Regel gibt es keinen passenden Unterschrank für sie. Einzige Ausnahme: Das Geberit Renova Compact Eckhandwaschbecken. Weniger kompliziert ist die Wahl der Armatur. Es können herkömmliche Wasserhähne auf dem Becken montiert werden.

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#3: Einbauwaschtische

Einbauwaschtisch bedeutet, dass das Becken von oben in einen Unterschrank oder eine Konsolenplatte gesetzt wird. Es ist lediglich der Rand des Waschbeckens zu setzen – und natürlich die Waschmulde. Eine direkte Wandbefestigung mittels Schrauben entfällt, allerdings braucht es für den Unterbau eine entsprechend stabile Verschraubung.

Einbauwaschbecken besitzen in der Regel rechts und links breite Ablageflächen, auf denen Sie Seifenspender, Schminkzeug oder Rasierkram ablegen können. Oft gibt es ein Hahnloch für die Montage der Armatur. Fehlt dieses, können Sie den Wasserhahn entweder an der Wand oder neben dem Becken anbringen.

Damit kein Wasser zwischen Becken und Unterbau läuft, werden Einbauwaschbecken mit Silikon in den Ausschnitt geklebt. Zurück bleibt eine kleine Stufe, Becken und Unterbau sind nicht flächenbündig. Je nach Dicke des Randes kann diese etwas kleiner oder größer ausfallen. Sind die Becken nur zur Hälfte versenkt, spricht der Fachmann vom Halbeinbaubecken.

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#4: Unterbaubecken

Wenn Sie die kleine Kante beim Einbauwaschtisch stört, sind Unterbauwaschtische die Alternative. Hier ist lediglich die Mulde des Beckens zu sehen, der Rest wird von einer Abdeckplatte überdeckt. Klar, dass in diesem Fall der Ausschnitt sauber und passgenau zum Beispiel mit einer CNC-Fräse herzustellen ist.

Bei Unterbauwaschbecken kommt das Design der Keramik am wenigsten zur Geltung. Dafür vermittelt diese Lösung einen harmonischen Eindruck vom Badezimmer. Das Becken nimmt sich selbst zurück und verschmilzt mit der Umgebung.

Ein Unterbauwaschtisch lässt sich schneller und einfacher reinigen. Er ist daher häufig in Hotelbädern zu finden. Die Montage der Armaturen erfolgt entweder an der Wand oder neben dem Becken – also auf der Abdeckplatte. Ganz vereinzelt gibt es aber auch Unterbaubecken mit Hahnloch, wie zum Beispiel das Duravit Starck 3.

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#5: Standwaschbecken

Standwaschtische sind so etwas wie die Königinnen unter den Waschbecken. Keine Variante tritt so imposant in Erscheinung. Es gibt sie für die Wandmontage, aber besonders beeindruckend sind die Standwaschbecken, wenn sie frei im Raum stehen. Standfestigkeit ist in diesem Fall angesagt.

Damit Standwaschtische ihre volle Wirkung entfalten können, brauchen sie genügend Platz um sich herum. Für das Minibad oder Gäste-WC sind sie eher nicht geeignet. Theoretisch machbar ist es aber natürlich schon.

Wie bereits angedeutet, steht das Standwaschbecken entweder an der Wand oder frei im Raum. In diesem Fall braucht es entweder eine bodenstehende Armatur oder das Becken hat ein Hahnloch zur Montage eines herkömmlichen Wasserhahns. Bei wandstehenden Becken sind auch Wandarmaturen möglich.

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#6: Wandwaschtische

Wie bereits geschrieben, handelt es sich bei den meisten Waschbecken nach wie vor um Wandwaschtische, das heißt, sie werden mit Hilfe von zwei Schrauben (bei breiteren Doppelwaschtischen können es auch mehr sein) an der Wand befestigt.

Wandwaschtische lassen sich perfekt mit einem Unterschrank kombinieren. Für die meisten Top-Wandwaschbecken gibt es passende Waschtischunterschränke, so dass alles wie aus einem Guss aussieht.

Ist ein Wandwaschbecken von einem Unterschrank umschlossen, ähnelt er doch sehr einem Unterbau- oder Einbauwaschbecken. Aber er kann genausogut auch solo verwendet werden. Sie können den Geruchsverschluss dann zum Beispiel mit einer Halbsäule verkleiden, wenn er Sie optisch stört.

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Welche Form soll das Waschbecken haben?

Haben Sie sich für eine Art von Waschbecken entschieden? Dann geht es im zweiten Schritt nun um die Form des Beckens. Soll das Waschbecken eckig oder rund, oval oder asymmetrisch sein?

Bei runden Waschbecken handelt es sich in aller Regel um Aufsatzbecken, sie werden also auf einen Unterschrank oder eine Konsole gestellt. Das ist dann in etwa so wie bei der Waschschüssel, die bei unseren Großeltern im Schlafzimmer stand.

Eckige Waschbecken haben den Vorteil, dass sie sich einfacher an der Wand befestigen lassen. Außerdem haben sie eine größere Waschmulde als vergleichbare runde Becken gleicher Bautiefe.

Ovale Waschbecken sind eine Kombination aus rund und eckig, wobei hier verschiedene Abwandlungen denkbar sind. Bleibt noch softcube. Hier haben wir eckige Waschtische mit abgerundeten Ecken einsortiert.

Welche Bauform soll Ihr Waschtisch haben?

Sie kennen jetzt die gängigsten Einbauarten und Formen von Waschbecken. Schauen Sie einfach, welche Varianten am ehesten Ihren Wünschen entsprechen und schon suchen Sie keine Stecknadel mehr im Heuhaufen, sondern allenfalls noch die schönste Kirsche auf der Torte. Das ist zu schaffen. Sollten Sie darüber hinaus Fragen zu den Abmessungen haben, hier geht es zu unserem Ratgeber Maße von Waschbecken.

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